Caching und MySQL-Last

Vor noch gar nicht so langer Zeit musste ich ja an einigen Blogs – vor allem am Blahblog – Hand anlegen, weil die Performance einfach nur noch unterirdisch war. Gerade das Blahblog zieht manchmal eine große Menge Leser an, und die kommen auch noch zu Stoßzeiten gehäuft. Ich merke es immer wieder: WordPress ist in seiner Grundausstattung nicht wirklich gut für ein Blog geeignet, das auch Leser hat.

Ich habe mich damals dazu entschlossen, über ein Plugin Caching für WordPress zu realisieren, um etwas Last vom arg geforderten MySQL-Server zu nehmen. Meine Wahl fiel auf das Plugin WP Super Cache, das übrigens, wenn es denn installiert ist und die Zugriffsrechte auf dem Serverrechner richtig gesetzt sind, sehr gut funktioniert.

Zeit, einmal einen kleinen Rückblick zu wagen. Bevor ich auf allen WordPress-Blogs WP Super Cache verwendete, musste sich der MySQL-Server mit durchschnittlich 130 Queries pro Sekunde herumschlagen. Jetzt laufen die Blogs seit einiger Zeit mit Caching, und der gegenwärtige Mittelwert liegt bei knapp 41 Queries in der Sekunde, was auch gleich viel gesünder aussieht.

Für die meisten Leser sind solche Zahlen egal. Was ihnen aber nicht egal sein wird, ist die Tatsache, dass es beim Blahblog zu Stoßzeiten nicht mehr regelmäßig zu Wartezeiten von bis zu vierzig Sekunden kommt, um ein eher bescheidenes Blog zu sehen. Und mir ist das auch nicht egal… 😉

Übrigens befanden sich unter den 434,793,471 Queries der letzten Monate immer noch 2415, die länger als 30 Sekunden zur Verarbeitung brauchten. Für eine Web-Anwendung ist das ein K.O., kein menschlicher Leser wartet gern so lange. Das halte ich aber wegen seiner geringen Größenordnung für ein eher kleines Problem, denn mittlerweile ist bei Lastspitzen eher der Apache-Webserver der Flaschenhals. Es kann daher gut sein, dass ich in einigen Monaten auf diesem Serverrechner einen anderen Webserver einsetzen werde – und danach stürze ich mich wieder auf die MySQL, die durchaus noch Raum für Optimierungen bietet, wie ich gerade gesehen habe…

Wer das Problem hat, dass WordPress unter Last manchmal zusammenbricht, sollte über Caching nachdenken.

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Morgens und Abends

Und mal wieder eine völlig überflüssige statistische Betrachtung: Zu welchen Zeiten wird eigentlich das Blahblog gelesen, das mir wegen seines Traffics manchmal ordentliche Kopfschmerzen bereitet? Nun, hier ist eine grafische Aufbereitung der Verteilung der Zugriffe auf die Stunden des Tages:

Verteilung der Zugriffe auf die Stunden, grafisch aufbereitet

Morgens vor dem Frühstück und Abends zwischen Feierabend und Beginn der Fernsehsitzung gibt es eine recht auffällige Häufung.

Soll ich daraus schließen, dass man das Blah besser auf nüchternem Magen genießt oder sich erst dann gibt, wenn es nicht mehr so sehr auf persönliche Leistungsfähigkeit ankommt? :mrgreen:

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Wpcmd zickt bei Umlauten

Ich sehe gerade, dass Wpcmd noch ein kleines, hässliches Problem hat. Wenn der Dateiname der zu bloggenden Datei ein Nicht-ASCII-Zeichen wie etwa einen Umlaut enthält, denn funktioniert dies zumindest unter einer Installation der aktuellen Ubuntu-Distribution »Karmic Koala« nicht. Das Problem scheint nur den Dateinamen zu betreffen.

Es ist eines dieser hässlichen Probleme, die mir bislang noch nicht aufgefallen sind. Ich habe Wpcmd jetzt seit Monaten auf verschiedenen Systemen im produktiven Einsatz und verwende regelmäßig Umlaute in Dateinamen, aber die aktuelle Ubuntu war eben noch nicht darunter. Dabei dachte ich immer, dass ein UTF-8-System alle derartigen Probleme… ach, lassen wir das.

Bis ich eine korrigierte Version erstellt habe, gibt es aber einen kleinen Workaround. Einfach keine Umlaute oder sonstigen Sonderzeichen in Dateinamen verwenden, und alles funktioniert. Ja, das ist ein bisschen hässlich, aber immerhin… 😉

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Werber und Spammer!

Alles, was ihr von mir bekommt, wenn ihr mir einen eurer »Geschäftsvorschläge« unterbretet, ist eine deutliche Erwähnung im Spamblog. Also lasst es einfach bleiben, und verschont auch den Rest des Internet mit derartig dummen Versuchen!

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Womit man meine Alben hört…

Ich finde es persönlich recht interessant, mit welchen Betriebssystemen die Leser vorbeischauen. Es ist allerdings so, dass bei Blogs wie dem Blahblog oder Unser täglich Spam eine gewisse Verzerrung in Richtung Linux auftritt; die 20 bis 25 Prozent Linux, die ich dort beobachten kann, spiegeln wohl nicht die durchschnittliche Wirklichkeit da draußen wider.

Etwas anders sieht die Situation bei meinen veröffentlichten Alben aus. Hier wird ja nicht so sehr »ideologisch« belasteter Stoff veröffentlicht, sondern eine seltsame Musik. Von daher halte ich die Aufschlüsselung der Zugriffe nach Betriebssystem dort für etwas repräsentativer. Hier einmal eine kleine Grafik, die mit Hilfe des Skriptes erstellt wurde, das den grafischen Zähler unterhalb der statischen Albenseiten einblendet:

Aufschlüsselung der Zugriffe nach Betriebssystem

Natürlich weist auch diese Statistik Verzerrung auf. Damit es zu einer Zählung kommt, muss die Grafik dargestellt werden – wer das Laden von Grafiken abstellt, wird nicht gezählt. Auch faken manche ihren UserAgent und werden deshalb nicht richtig gezählt. Von diesen Kleinigkeiten abgesehen, finde ich es hochinteressant, dass auch jeder achte Interessierte an den Alben Linux verwendet. Es ist ein für unerwartet hoher Wert, und es erfüllt mich mit einer gewissen Freude, dass sogar MacOS dahinter auf den dritten Platz verwiesen wird. Darüber hinaus halte ich diese Werte für einigermaßen repräsentativ für die wirklichen Zustände da draußen, und demnach scheint Linux nicht mehr ein »Zwei-Prozent-System« zu sein, sondern für viele Menschen eine regelmäßig benutzte Alternative zu den unfreien Systemen.

Ein besonderer Gruß geht an den einen Hörer, der immer noch dem ollen MacPPC die Stange hält. Es erinnert mich an eine Zeit, in der die Mac-Rechner noch nicht versucht haben, ihren Anwendern ein paar Tonnen Zucker in die Augen zu streuen, sondern ihnen einfach eine durchdachte und schnell durchschaubare Benutzerschnittstelle präsentiert haben, die zwar konzeptionell überhaupt nicht mein Fall war, aber für weniger technisch begabte Menschen einen brauchbaren Zugang zu den Möglichkeiten eines Computers gelegt hat. Schade, dass Apple diese gut entworfene Schnittstelle ohne Not aufgegeben hat.

Der Grund, warum ich gerade die Statistiken ein bisschen betrachte, ist übrigens folgender: In letzter Zeit finden immer wieder einmal Leute über Googles Bildsuche auf die Seite des Albums »Kryptogramm«, und zwar über die darin eingebetteten, kleinen Grafiken mit den verwendeten Transkriptionen des Voynich-Manuskriptes. Ich frage mich wirklich, was diese Menschen dort zu sehen hoffen… 😉

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