Niemals vergessen!

Ich bitte die intelligenzbegabte Weltbevölkerung darum, niemals zu vergessen, dass überall auf der Welt die allermeisten Menschen viel empathischer, ehrlicher, friedlicher, gebildeter und besser als ihre Regierung sind.

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Die kaputtkorrumpierte Bundeswehr

Die Bundeswehr ist die Armee des Staates mit den weltweit siebthöchsten Militärausgaben. Wenn dieses Geld nicht ausreichend ist, um eine einsatzfähige Armee zu finanzieren, liegt das in erster Linie an der Korruption in der Bundesrepublik Deutschland. Und das wird sich auch nicht ändern, wenn demnächst hundert Milliarden Euro jährlich in die Bundeswehr gesteckt werden, es aber keine Anstrengungen zur Bekämpfung der Korruption gibt.

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Nur Flameoids in Slade 3

Wer den Map-Editor von Slade 3 verwendet, kann auf einen eigenartigen Fehler stoßen, den ich mir auf die Schnelle auch nicht erklären kann.

Ich erkläre hier das Problem und wie man dieses Problem in der Linux-Version von Slade 3 lösen kann.

Das Symptom: Man versucht, eine Doom-Map mit dem Map-Editor zu editieren. Dabei stellt man im Things-Modus fest, dass man nicht die Things aus Doom einfügen kann, stattdessen werden die Things aus Chex Quest angezeigt. Bei der Bearbeitung einer Doom-Map werden viele Things als »unknown« angezeigt, weil sie in Chex Quest nicht existieren. Der Dialog für den Typ eines Thing sieht so aus:

Screenshot

Die Sprites werden in diesem Dialog richtig dargestellt. (Im Beispiel sind die Sprites nicht aus Doom, sondern aus Freedoom Phase 2, das Problem tritt aber auch mit Doom-Maps auf).

Strokelei: Man kann zwar das Base-WAD einstellen, aber es gibt keine Möglichkeit, irgendwo einzustellen, welches Spiel mit diesem WAD implementiert wird. Wenn es einen Automatismus gibt, der das erkennen soll, versagt dieser Automatismus.

Nach emsigen Durchklicken des Einstellungsdialoges landet man schließlich in den »Advanced Settings«, wo es einen String für den Schlüssel »game_configuration« gibt, der auf chex1 gesetzt ist.

Screenshot

Es ist möglich, diesen Schlüssel dort zu ändern, aber wenn man ihn durch etwas wie doom2 ersetzt, auf Apply und anschließend auf OK klickt, um danach Slade neuzustarten, stellt man fest, dass das Problem nicht gelöst ist. Nach dem Neustart von Slade steht dort wieder chex1.

Das Problem scheint nicht lösbar zu sein.

Abhilfe (Linux-Version): Slade beenden und die Konfigurationsdatei direkt bearbeiten. Die Konfiguration befindet sich im Verzeichnis ~/.slade3. Die Datei slade3.cfg im Lieblingseditor öffnen, nach der Zeichenkette »game_configuration« suchen und den zugeordneten Wert doom2 von Hand eintragen.

Das Format der Konfigurationsdatei dürfte selbsterklärend sein:

Screenshot des Editors mit der geöffneten Konfigurationsdatei.

Nachdem diese Datei gespeichert wurde, ist das Problem behoben. Sollte es einmal erforderlich sein, dort eine andere Zeichenkette als doom2 zu hinterlegen – zum Beispiel, weil man Maps für Chex Quest machen möchte – ist hoffentlich niemand, der sich ernsthaft als Map-Developer probieren möchte, mit dieser Bearbeitung einer Konfigurationsdatei überfordert.

Screenshot aus einer eigenen Doom-Map mit den Freedoom-Texturen

Gut, dass das Problem doch lösbar war.

Andere Betriebssysteme: Ich weiß nicht, wo Slade unter anderen Betrübssystemen seine Konfiguration hinspeichert. Wer es weiß oder rausgefunden hat, weil das gleiche Problem auftrat: Immer nur her mit der Information. Niemand hat Spaß daran, solche Strokeleien selbst zu finden…

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Auch Vorschläge sind Schläge

Mir hat allen Ernstes jemand mit seinem hinterhältig boxenden Mund vorgeschlagen, einige meiner Bilder als NFT zu vermarkten, um an Geld zu kommen.

Deshalb eine Klarstellung: Alle Fraktale, die ich jemals veröffentlicht habe, sind CC0, also nach meinem Willen Public Domain. Es handelt sich um mathematische Landkarten, die angeben, wie sich die Iteration einer Funktion für eine Menge von Startwerten verhält, mehr nicht. Darauf in irgendeiner Weise ein irgendwie käufliches »geistiges Eigentum« einzufordern, halte ich für ähnlich geisteskrank und dumm, wie die Einforderung eines »geistigen Eigentumes« auf den Plot einer Sinuskurve. Alle anderen von mir jemals veröffentlichten Bilder sind insofern Gemeingut und als Handelsware wertlos, als dass man sie unter den Bedingungen von CC BY-NC einfach benutzen kann, und zwar selbst dann noch, wenn ich das nicht explizit dranschreibe. Das gleiche gilt für meine veröffentlichte Musik. Und wenn die Frage, was jetzt eine »kommerzielle« Nutzung ist, mal ein bisschen diffus werden sollte, betrachte ich das »NC« mit einer gewissen Nachlässigkeit. Computermusik wird nun einmal remixt und geht manchmal ganz komische Wege.

Es ist mein ausdrücklicher Wunsch, dass ein eventuell entstehender Marktpreis für irgendeinen im weitesten Sinne des Wortes künstlerischen Ausfluss meines Lebens durch meine Haltung und Lizenzierung für jeden Menschen erschwinglich ist und dass es sich generell nicht um ein knappes und damit vom Krämerwesen zu Geld machbares Gut, sondern um ein frei verfügbares Gut wie Sonnenlicht und Atemluft handelt. Das Internet ist eine riesige Kopiermaschine, in der Dinge unkontrollierbar und völlig verlustfrei kopiert werden. Ich begrüße das mit fröhlich winkenden Grüßen und finde zudem, dass hundert Abmahnanvergewälte mit Zementschuhen auf dem Grund der Nordsee ein guter Anfang wären und wünsche den Fischlein einen gesegneten Appetit. Wer mag, kann mir Geld schenken, denn ich lebe seit über zwanzig Jahren nur von dem, was mir kampflos gegeben wird. Aber verkauft wird nichts. Und ich bin der festen Überzeugung (sie mag falsch sein), dass die Ware Kunst nicht die wahre Kunst ist.

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Nachhaltig

Aus dem Studio Vier des hessischen Rundfunks überträgt nun das Deutsche Fernsehen die offizielle Ziehung der Infektionszahlen für das Robert-Koch-Institut. Der Aufsichtsbeamte hat sich vor dieser Ziehung vom ordnungsgemäßen Zustand des Papiers und des Faxgerätes überzeugt¹.

Satire ist tot.

Ich wollte schon schreiben, dass Monopoly-Geld demnächst als Zahlungsmittel deklariert wird, um damit die Armut zu bekämpfen. Oder dass Plastikmüll als Lebensmittel deklariert wird, um etwas gegen den Hunger in der Welt zu tun. Oder dass es als Schutz der Demokratie und der Menschenrechte deklariert wird, wenn die Polizei ihre Kampfhunde auf Demonstranten hetzt… ach, das machen sie ja schon in Amsterdam.

Aber Satire ist tot.

Die Europäische Union beabsichtigt allen Ernstes (nein, das ist nicht von Loriot), Energiegewinnung aus dem Verbrennen von Erdgas und aus der Nutzung der Kernenergie per Benennung als nachhaltig zu erklären. Selbst der Kommentator der sonst so regierungsfrommen ARD-Tagesschau [Archivversion] kann dazu keine beschönigenden Worte mehr finden (Hervorhebung von mir):

Die Debatte um die Taxonomie sorgt für Aufregung. Überraschend kam der Schritt der EU aber nicht, findet Stephan Ueberbach. Doch der offensichtliche Etikettenschwindel stiftet Verwirrung

Nein, Herr Ueberdruss, dieser Etikettenschwindel, wie sie es sehr zutreffend benennen, stiftet keine Verwirrung, sondern ist eine offene, maßlose und völlig unverschämte Intelligenzbeleidigung. Eine Classe politique, die sich getraut, die Intelligenz der Bevölkerung fast eines ganzen Kontinentes so zu beleidigen, gehört auf der Stelle aus Ämtern und Pfründen entfernt, und zwar nachhaltig und rückstandsfrei.

Fange ich erstmal mit dem ganz offensichtlichen Wahnsinn an, nämlich, dass die Verbrennung von Erdgas »nachhaltig« sein soll.

Wenn man aufgrund kommunizierter wissenschaftlicher Erkenntnis daran glaubt, dass es eine menschengemachte Erderwärmung gibt, die im Wesentlichen (aber nicht allein) daher rührt, dass Kohlendioxid in der Atmosphäre angereichert wird und dass es ein zentrales Thema einer verantwortlichen Politik sei, diese Anreicherung von Kohlendioxid in der irdischen Atmosphäre zu reduzieren, dann hat die Verbrennung von Erdgas einen riesengroßen Nachteil: Dabei werden fossile Kohlenstoffverbindungen in einer exothermen Reaktion zu Wasser und Kohlendioxid umgesetzt. Genau so, als ob man Öl, Plastik oder Kohle verbrennte. Jedem Siebtklässler in Europa sollte das aus dem Chemieunterricht seiner Schule klar sein.

Und wenn man nicht daran glaubt, dass es eine menschengemachte Erderwärmung gibt und deshalb glaubt, weiterhin den Kohlendioxidanteil der Erdatmosphäre erhöhen und das auch noch »nachhaltig« nennen zu können, stellt sich die Frage, was die diversen Klimasteuer- und Lebensverteuerungsideen der gegenwärtigen Classe politique noch sollen. Diese stellen sich dann als reine zukünftige Geldeinnahmequellen für die Staaten der EU dar, die vermutlich in größerer Prachtentfaltung der Classe politique verprasst werden. Angesichts der Tatsache, dass sich diese politisch gewollten Preissteigerungen in höchst antisozialer Weise, ähnlich wie eine Mehrwertsteuer, in jeden Endverbraucherpreis für Lebensmittel, Produkte und Dienstleistungen legen und damit besonders ärmere und arme Menschen überproportional stark belasten, wäre dieser Klimaschutz-Vorwand für diesen neuen politischen Geldquell besonders verachtenswert.

Das ist der ganz einfache Teil.

Mit der Kernenergie ist es deutlich komplexer, weil Kernenergie beinahe »klimaneutral« ist. Es findet ja keine Verbrennung statt. Ich argumentiere sogar, dass man sich die Bezeichung der Kernenergie als »nachhaltig« noch gefallen lassen könnte; dass man sich hinrationalisieren könnte, dass hier ja etwas gegen den Klimawandel getan würde, der ja an- und vorgeblich bekämpft werden soll, obwohl sich in der Bezeichnung der Erdgasverbrennung als »nachhaltig« zeigt, dass in der Classe politique Europas ein weitverbreiteter Unglaube an diesem Klimawandel vorherrscht.

Ich gebe aber drei Dinge zu bedenken:

Erstens ist das Problem der langfristigen Lagerung von »Atommüll« völlig ungeklärt. Es gibt zurzeit in der gesamten europäischen Union kein Endlager. Angesichts der außerordentlichen Giftigkeit (die Radioaktivität ist damit verglichen fast das kleinere Problem) dieses »Atommülls« müssten sehr hohe Anforderungen an ein solches Lager gestellt werden, die kaum erfüllbar sind – außer, man macht verantwortunglos irgendwelche Atomklos auf und überlässt die damit verbundenen Probleme den kommenden Generationen. Eventuell sogar den… sagen wir mal… in fünfzigtausend Jahren kommenden Generationen, die von unserer Kultur ungefähr so viele Kenntnisse haben werden, wie wir sie von der Kultur der Neandertaler haben. Gar nicht auszudenken, wenn die zukünftigen Archäologen unter Entwicklung vieler falscher Hypothesen eines unserer Atomklos ausgraben. Nein, selbst wenn unsere Warnschilder so lange halten sollten, werden diese nicht mehr sicher verstanden. Ungefähr so wenig, wie wir die Bedeutung einer dreißigtausend Jahre alten Höhlenmalerei erfassen können, die genau so gut eine scharfe Warnung vor einer damals akuten Gefahr wie ein magischer Akt oder ein künstlerischer Ausdruck gewesen sein kann.

Zweitens habe ich erlebt, wie unbeholfen, vollständig unvorbereitet und inkompetent europäische Staaten auf die vergleichsweise (zum Beispiel mit Ebola verglichen) harmlose Corona-Pandemie reagiert haben. Und als Bewohner der Bundesrepublik Deutschland habe ich sehr wohl registriert, dass man jetzt keine Probealarme mit den Alarmsirenen mehr durchführt, weil die Sirenen eh nicht mehr funktionieren, und genau so habe ich registriert, dass die Bewohner des Ahrtales in keiner Weise vor einer aufziehenden Extremwettersituation gewarnt wurden, was etlichen Menschen das Leben gekostet hat. Daraus kann ich nur den Schluss ziehen, dass es nicht die geringste Vorbereitung auf Katastrophenfälle gibt, obwohl diese immer wieder einmal eintreten können. Und wenn ich sehe, wie am Rande des dritten Jahres der Corona-Pandemie diese Bundesbehörde mit einem Namen, der eine Beleidigung für Robert Koch ist, unter ihre bundesamtlichen Zahlen schreiben muss, dass diese Zahlen keinen Einblick in das reale Infektionsgeschehen geben, dann ist völlig klar, dass sich da auch nach längerer Zeit nichts einspielt, dass auch unter dem Druck der Geschehnisse keine angemessenen Prozesse geschaffen werden, dass man sich einfach nur »durchwurstelt«. Selbst, wenn dabei Menschen verrecken. Die naheliegende Frage, wie kopflos, inkompetent, korrupt und mörderisch Politik und Verwaltung reagieren werden, wenn es einmal zu einem GAU eines Kernkraftwerkes kommt, überlasse ich der Intelligenz meiner Leser. Dass Unfälle passieren, steht leider außer Frage. Nach einem GAU wegen technischen Versagens (Tschernobyl) und einem GAU wegen einer Naturkatastrophe (Fukushima) arbeiten gerade unsere westlichen Nachbarn in Frankreich und Belgien mit Hingabe und unter Verzicht auf jegliche Verantwortung daran, den dritten Grund für einen GAU zu finden: Materialermüdung. J'espère qu'ils n'y parviendront pas!

Und drittens kann man aus der bloßen Tatsache, dass Kernenergie zusammen mit Erdgasverbrennung als »nachhaltig« deklariert werden soll, schon ablesen, dass die Brüsseler Kryptokratie hier die Interessen von Energieerzeuger-Lobbyisten bedient, und sonst gar nichts. Schon gar nicht irgendein Interesse an einer Nachhaltigkeit, die dieses Wortes würdig wäre. Wäre es Kernenergie allein gewesen, stünde ein derartiger Verdacht natürlich auch im Raum, aber die freche Korruption wäre bei weitem nicht so gleißendhell deutlich wie in einer solchen amtlichen Verpackung eines Kräuterlikörs als Medikament gegen den Alkoholismus.

Und allein dieses obszöne und offen intelligenzverachtende Ausmaß der Korruption sollte ein Grund sein, sich einer derartige Bevölkerungsverarschung (in der Tagesschau-Redaktion als »offensichtlicher Etikettenschwindel« bezeichnet) auf gar keinen Fall bieten zu lassen. Es wurde in Europa schon genug mögliche Zukunft durch Korruption vernichtet.

Ich würde sogar die Frage aufwerfen, wo eigentlich die Forderung nach einem DExit bleibt. Denn eine demokratische Handhabe gegen dieses korrupte Brüsseler Politbüro mit seinen nicht-gewählten, politisch gestellten Beamten gibt es ja nicht. Nicht einmal so ein »demokratisches« Schmierentheater wie die Wahl einer politischen Partei haben wir da… so etwas ist nur für dieses volkskammerhafte Scheinparlament ohne Initiativbefugnisse vorgesehen, damit es auch ja nicht die Korruption aufhalte.

Mir erscheint ein DExit inzwischen alternativlos.

Und nachhaltig.

¹Wer sich beim Lesen dieses Spruches sofort an eine Zeit erinnert, in der die Ziehung der Lottozahlen eine Live-Sendung unmittelbar vor dem »Wort zum Sonntag« war, ist schon etwas älter.

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