Nur selten hat sich für mich die Fertigstellung eines Albums gegen derart große Widerstände vollzogen. Obwohl ich den größten Teil des Samplemateriales schon früh gesammelt hatte, obwohl ich die meisten Stücke schon sehr früh notiert hatte, kam mir immer wieder etwas dazwischen und ich musste mich immer wieder neu in dieses Werk hineinfühlen. Das Album war schon ein Jahr vor seiner Veröffentlichung fertig, ich hatte es eben nur noch nicht gemacht.
Als es denn endlich fertig war, fiel eine große Last von mir ab.
Die gesamte Stimmung des Albums ist bedrückend und deprimierend. Es ist genau die richtige Musik, wenn einmal das Antidepressivum zu stark einfahren sollte. Wer lieber fröhliche Musik zum Abfeiern haben möchte oder dazu tendiert, sich emotionell ein bisschen zu manipulieren, um den Schmerz seines beschädigten Daseins nicht spüren zu müssen, der sollte vom Genuss dieser Musik besser Abstand nehmen.