Mein kleines Kommandozeilen-Programm für das Bloggen in WordPress-Blogs benutze ich jetzt ja doch schon etwas länger, und zumindest für mich hat es sich so sehr bewährt, dass ich in den letzten Monaten keine Wünsche nach zusätzlichen Features hatte. Das, wofür ich das Programm ursprünglich geschrieben habe, erledigt es ausgesprochen gut – ich kann meine Blogpostings in meinem Lieblingseditor schreiben und bequem mit meiner Lieblingsshell an die verschiedenen Blogs senden, die ich so befülle. Und natürlich nehme ich dabei auch eine Menge kleiner, neckischer Automatisierungen vor. Wie meine zwei Handvoll Leser jeden Tag sehen, funktioniert das alles recht gut…
Das heißt aber nicht, dass ich nicht im Laufe der Zeit die eine oder andere kleine Verbesserung daran vorgenommen hätte. Und diese ganzen kleinen Verbesserungen läppern sich im Laufe eines Jahres doch zusammen – die Veröffentlichung der letzten Alpha ist schon wieder fast ein Jahr her. Da ich sehe, dass das kleine Progrämmchen doch hin und wieder einmal heruntergeladen wird, finde ich es nur angemessen, hier eine aktualisierte Version zum Download anzubieten.
Deshalb habe ich mich einmal daran gesetzt, meine verschiedenen Änderungen – so weit sie auch für andere sinnvoll sein könnten – in eine neue Veröffentlichung einzupflegen. (Vielleicht sollte ich mit meinen wechselnden Arbeitsplätzen einmal einen Subversion-Server aufsetzen, um mir solche Handarbeit zu ersparen. Der Weg zur Hölle soll übrigens mit guten Vorsätzen gepflastert sein.) Die dabei entstandene Version stelle ich hier zum freien Download zur Verfügung.
Download-Link: Wpcmd 0.4 beta
Das Programm ist unter GNU GPL, Version 2 (oder auf ihren Wunsch: jede spätere Version) lizenziert.
Änderungen
- Es ist jetzt möglich, eine Zeile zu veröffentlichen, die mit einem
#
beginnt, wenn in der Datei##
geschrieben wird. So schön ich es beim Schreiben finde, wenn ich mir private Notizen in Kommentaren machen kann, diese Einschränkung hat mich das eine ums andere Mal zur Weißglut gebracht. Das einfache#
am Zeilenanfang markiert weiterhin einen Kommentar, der nicht ins Blogposting übernommen wird. - Um das von
wpcmd
verwendete Passwort zu ändern, muss man nicht mehr die Konfigurationsdatei bearbeiten. Das ich da nicht gleich dran gedacht habe, war einfach nur ein bisschen schlafmützig. - Ach ja: Passworteingaben sind nicht mehr auf dem Bildschirm sichtbar.
- Wenn es beim Hochladen einer Datei oder beim Veröffentlichen eines Postings zu einem Fehler kommt – etwa wegen eines instabilen Netzwerkes, massiver DNS-Probleme oder einem Timeout – denn führt das nicht mehr zu einem sofortigen Fehler, sondern es wird drei Mal versucht, ehe der Vorgang abgebrochen wird.
- Das mitgelieferte Beispielskript ist vorsichtig an die von mir verwendete Version angepasst worden und archiviert jetzt auch automatisch hochgeladene Dateien.
- Mir wurde einige Male berichtet, dass es Probleme beim Einsatz mit Python 3.0 gibt. In der Tat, an einer Stelle hatte ich einen Flüchtigkeitsfehler beim Versuch gemacht, das Skript auch unter Python 3.0 lauffähig zu machen. Hoffentlich war das der einzige derartige Fehler. Python kann wirklich unangenehm sein, und 3.0 ist nur teilweise zu älteren Versionen kompatibel.
- Einige mehr interne Änderungen, die aus Anwendersicht unsichtbar sein sollten, erwähne ich gar nicht weiter.
Natürlich ist die Dokumentation im Paket enthalten; sowohl eine man-page als auch eine einfach zu verstehende Einführung im HTML-Format in deutscher wie in englischer Sprache. Die Installation auf unixoiden Systemen ist mithilfe des beigefügten Makefile
s sehr einfach, für andere Betrübssysteme kann ich jedoch keine Hilfe geben.