Ich gratuliere den Journalisten, die jetzt erstmals bemerkt zu haben scheinen, dass staatlich eingesetzte Schadsoftware nicht gegen Terroristen, Ringe für den sexuellen Kindesmissbrauch und die Organisierte Kriminalität eingesetzt werden, sondern gegen Journalisten.
Der Groschen ist aber sehr spät gefallen. Ich wollte, ich könnte daran glauben, dass Journalisten davon ein wenig demütig würden…
Kleiner Tipp von mir: Jetzt schaut doch mal, werte Journalisten, gegen was die von euch immer lauthals miteingeforderten Zensurmaßnahmen in Social Media eingesetzt werden. Der erste Staat, der eine von Twitter geschaffene und von euch »Qualitätsjournalisten« schweigend begrüßte Zensur-Infrastruktur für staatliche Stellen in Anspruch genommen hat, war überings nicht Nordkorea, nicht China, nicht Kuba, nicht der Iran und auch nicht Saudi-Arabien, sondern die Bundesrepublik Deutschland. Seitdem sind viele Stimmen verstummt.
Martin Niemöller lässt grüßen.
Das haben die nur bemerkt, weil es sie jetzt vielleicht auch selbst trifft und nicht nur andere. Und die S/M-Zensur betrifft ja auch (noch) andere und nicht die systemkonformen Journalisten. Und Stellvertreterbetroffenheit wird ja auch nur geheuchelt, wenn die Opfer der eigenen Ideologie dienlich sind. KenFM und Querdenker sind da weniger geeignet.