Download-Link: wpcmd-0.01-alpha
Nachdem ich mich nach der letzten großen WordPress-Sicherheitslücke, die auch leider nicht meine recht alten WordPress-Versionen verschont hat, tagelang über die Zähflüssigkeit eines WordPress 2.8 und die relative Unbenutzbarkeit dieser Bloatware mit schmalbandigen Verbindungen geärgert habe, greife ich jetzt zur Selbsthilfe.
Meine Selbsthilfe ist ein kleines Programm, das mir in seiner Kernfunktion das Absenden eines Blogeintrages über die Kommandozeile gestattet. Trotz des angestaubten Appeals einer mausfreien Bedienung ist dieses Programm überraschend benutzerfreundlich und im Alltag leicht zu benutzen.
Dieses Programm ist wpcmd.
Und auch, wenn auf jeder offiziellen Website von WordPress die Worte »Code is poetry« herumstehen, erhebe ich nach einem bisschen Programmieren meine Stimme fröhlich zum Widerspruch: Code is prosa, not poetry.
Schon in der ersten Alpha-Version ist wpcmd recht flexibel. Es kann eine beliebige Anzahl von Blogaccounts verwalten und unterstützt das Senden von Posts an mehrere Blogs. Wie jedes andere Kommandozeilenprogramm lässt es sich gut in einem Skript benutzen, was vielleicht jene Menschen freut, die gern ihre Blogaufgaben automatisieren – nein, ich meine jetzt keine Betreiber von reinen Spamblogs. Natürlich sind auch Uploads von Bildern und anderen Dateien mit wpcmd möglich, und zwar auf recht einfache Weise.
Nachdem Bloggen schon lange nicht mehr eine Domäne der Nerds ist, sondern nur noch so ungewöhnlich wie das Tragen von Oberbekleidung, können sich die Nerds wenigstens etwas Terrain zurückholen, indem sie an der Kommandozeile bloggen.
Ich habe übrigens große Pläne mit dem kleinen Programm, deshalb ist der Quelltext auch etwas aufgebläht. In späteren Versionen wird wpcmd eine vollständige Administration von WordPress-Blogs über die Kommandozeile zulassen, und eventuell werde ich auf einen gut laufendes Kernsystem irgendwann einmal eine richtige Benutzeroberfläche setzen.
Aber bis dahin wird noch viel Wasser aus meinen Augen fließen…