Auf archive.org umgezogen:
Flickr hat tolle neue Ideen für die bestehende freien Accounts: Wer dort mehr als tausend Bilder hat, kann entweder fortan fünfzig Dollar im Jahr bezahlen oder es wird ordentlich im Bildbestand durchgelöscht [Archivversion]. Angesichts der Tatsache, dass viele Nutzer auf Flickr gehostete Bilder in Websites aller Art verlinkt haben werden – etwa so, wie ich das in den Fraktalen Welten mache, wo ich nur Vorschaubilder hochlade – kommt das trotz der Möglichkeit eines vollständigen Downloads einer empfindlichen Drohung gleich, denn kaum jemand wird mehrere tausend Links in einem möglicherweise über Jahre gewachsenen Projekt bearbeiten wollen, damit sie fortan nicht ins Leere zeigen. Auch ich bin dazu nicht bereit. Es ist eine hirntote und viele Tage der Lebenszeit fressende Tätigkeit.
Wer jetzt meint, ich würde heiße Tränchen vergießen und darüber spotten will: Vor dieser Ankündigung wurde jedem kostenlosen Flickr-Nutzer ein fürstlicher Upload von einem Terabyte eingeräumt. Dieser wurde mir eben bei meinem Test immer noch als mein Upload-Limit angezeigt. Angesichts dieser Zahl erscheint ein Limit von tausend Bildern ganz besonders lächerlich. Oder gibt es schon Kameras, deren Fotos ein Gigabyte Dateigröße haben?
So gut die Zeit mit Flickr für mich auch gewesen sein mag, eine solche Herangehensweise an Monetarisierungsideen, wie sie der Flickr-Käufer SmugMug hier an den Tag legt, ist dumm und in ihrer Gier schon etwas ekelhaft.
Zum Abschluss ein Fraktal…
…denn ein Fraktal geht immer. Flickr geht allerdings nicht mehr. 🙁
Sobald ich einen hinreichend guten Internetzugang habe, werde ich meine Flickr-Bildersammlung mit (meist nicht so tollen) Fotos, Satiren, Fraktalen, Bildbearbeitungen und allerlei künstlerischen Experimenten zu archive.org hochladen und den Link hier bekanntgeben. Wer ganz sicher gehen möchte, sollte die Bilder allerdings selbst bei Flickr herunterladen. Das meiste steht unter CC-Lizenzen (ohne kommerzielle Nutzung), als einzige Ausnahme sind die Fraktale allesamt unter CC0 lizenziert, also praktisch Public Domain.
Pingback: Fraktale zum Freien Download | Elias Schwerdtfeger