Alarm, Evil Microsoft hat GitHub für 7,5 Gigadollar gekauft!
Lasst uns alle ganz schnell von github.com
nach gitlab.com
gehen, um Evil Microsoft zu entkommen!
$ host -c IN gitlab.com gitlab.com has address 52.167.219.168 $ whois 52.167.219.168 | grep ^OrgName OrgName: Microsoft Corporation $ _
🙁
Naja.
Etwas mehr Recherche hätte gezeigt, dass gitlab.com auf die Microsoft Cloud »Azure« zeigt.
Muss man jetzt nicht gut finden, ist IMHO aber eine durchaus legitime Lösung, wenn Gitlab damit die eigene Website antreiben will – es soll ja sogar Leute geben, die ihren Knoten für ein oder mehrere offene soziale Netzwerke bei Amazon laufen lassen.
Am Ende zahlt hier aber gitlab an Microsoft, damit die die Infrastruktur laufen lassen und nicht umgekehrt Microsoft an gitlab, um der Daten habhaft zu werden oder sonstwie Kontrolle auszuüben, zumal gitlab (hoffentlich) den Cloud-Anbieter wechseln kann. – Was nicht heißt, dass MS keinen Zugriff auf die Daten bei gitlab bekommt…
›N Geschmäckle hat’s in der Tat trotzdem…
Ich wollte es kurz und knackig halten.
Ich habe gehört, dass ein Wechsel in die Wolken von Google geplant ist. Natürlich ist das nur ein Gerücht. Bitte nagele mich nicht darauf fest.
So viele Wolken, da kommt man vom Regen in die Traufe.
Wenn man nicht gerade ein so großes Projekt hat, dass man die weitergehenden Features von
git
gut und oft gebrauchen kann, aber trotzdem Bedarf für eine Versionsverwaltung und kollektives Arbeiten sieht, ist es übrigens ein relativ Leichtes, einen »altmodischen« CVS-Server bei irgendeinem billigen Hosting-Anbieter aufzusetzen, statt wieder ganz viel Zeug in die Hände eines zetralen Anbieters und damit in die Ungewissheit künftiger Geschäftsmodelle zu legen. Wir alten Säcke sind jahrzehntelang gut mit CVS ausgekommen. 😉Mir sind diese Gerüchte ziemlich egal, sollte ich dereinst von meinem derzeitigen Bugtracker/Wiki/Forum/Docs/Downloads/Repository-Manager-Webtool (ha! nichtmal PHP! Kann nur keine Pull-Requests in git, dafür aber mehr als nur git als Repository-Backend) wegwechseln wollen, werde ich ohnehin (mindestens) eine eigene Instanz betreiben.
Ich habe vor etlichen Jahren mal mit CVS gespielt, bin dann schnell bei Subversion gelandet, das war da noch bei Version 1.0.x, und schließlich zu git gewechselt, weil das genau das eine Feature hat, was mir weder CVS noch SVN bieten konnten: commit während der Arbeitsrechner offline ist.
Dass dann branching noch um einiges schneller ist, als bei Subversion (mit CVS habe ich das nie probiert) war ein schönes Goodie.
Aber für mich kamen externe Anbieter ohnehin nie in Frage.
Gitlab wird von Microsoft gehostet. Wer hier wechselt hat das Problem nicht verstanden.