Google, du Arschloch! (Ein offener Brief)

Zunächst einmal die E-Mail, mit der Google im Moment sehr viele Website-Betreiber belästigt, die bei den Google Webmaster-Tools angemeldet sind¹:

Webmaster-Tools -- Beheben Sie Probleme der mobilen Nutzerfreundlichkeit auf http://www.tamagothi.de/ -- An: Webmaster von http://www.tamagothi.de/ -- Die Systeme von Google haben 153 Seiten Ihrer Website getestet und bei 100 % dieser Seiten kritische Fehler in Bezug auf die Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten erkannt. Die Fehler auf den 153 Seiten beeinträchtigen die Nutzererfahrung auf Mobilgeräten für Ihre Website deutlich. Diese Seiten werden von der Google-Suche als nicht für Mobilgeräte optimiert eingestuft, und werden entsprechend in den Suchergebnissen für Smartphone-Nutzer dargestellt. So beheben Sie die Fehler: -- 1. Problematische Seiten finden -- Rufen Sie einen Bericht mit Details zu den nicht für Mobilgeräte optimierten Seiten Ihrer Website sowie die jeweiligen Probleme auf. -- [Probleme anzeigen] -- 2. Für Mobilgeräte optimierte Layouts verwenden -- Es stehen zahlreiche Techniken zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Website für Mobilgeräte optimieren können. Sehen Sie sich insbesondere die Informationen zu den in den Webmaster-Tools erwähnten Problemen näher an. -- [Richtlinien ansehen] -- 3. Probleme auf der Website beheben -- Beheben Sie die Probleme auf Ihrer Website, die die Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten beeinträchtigen.

Hallo, Google,

zunächst einmal: Ich benutze deine »Webmaster-Tools« mit einem Google-Konto, bei dem – gemäß deinen eigenen, selbstverfassten und in vielen Punkten schon recht unverschämten Nutzungsbedingungen – mein richtiger Name hinterlegt ist. Du bist also durchaus dazu imstande, mich anders als mit einem »Hallo Webmaster, hier spricht deine Große Technokratische Steuerzentrale« anzusprechen. Daten verarbeiten kannst du doch, Google, das ist doch – glaube ich – ähm… dein Geschäftsmodell.

Und nun zum Eigentlichen.

Ich gebe mir außerordentlich viel Mühe mit dem Kram, den ich ins Web publiziere. Ich achte auf fehlerfreies HTML und ferner darauf, dass alles nicht nur halbwegs ansprechend aussieht, sondern auch so einfach wie möglich ist (was bei Benutzung eines Biestes wie WordPress leider nicht ohne Kompromisse geht). Mit einem bisschen CSS lege ich ein paar unsichtbare interne Links zur Vereinfachung der Navigation, die nur dann sichtbar werden, wenn reine Textbrowser verwendet werden, um auch blinden und schwer körperbehinderten Menschen die Benutzung der Website zu ermöglichen und zu vereinfachen. Hier, auf meiner Homepage, verwende ich eine zugegebenermaßen etwas komplexe Navigation, die mit viel CSS eine Art Menüsystem implementiert – und biete eine auf der Startseite verlinkte Sitemap an, wenn jemand ein Gerät oder einen Browser hat, mit dem dieses in CSS nachgebaute Menüsystem schwer nutzbar ist. Auch das mache ich auf dem Hintergrund, dass sich eventuell körperbehinderte Menschen durch so etwas hindurchquälen müssen oder wollen². Ferner verzichte ich immer auf JavaScript, wenn es nicht unbedingt nötig oder aber wenigstens für meine Leser sehr praktisch ist (wie etwa hier in der Kommentarfunktion, um direkt eine Antwort auf einen Kommentar verfassen zu können), und wenn ich JavaScript verwende, achte ich immer darauf, dass die gesamte Site auch ohne JavaScript vollständig nutzbar bleibt.

Alles das müsstest du wissen, Google, denn du schaust hier ja recht regelmäßig vorbei und du machst sogar derart weitgehende Analysen, dass du nachschaust, wie eine Website auf verschiedenen Browsern und Geräten nutzbar ist – wie ich an deiner heutigen E-Mail gesehen habe³.

Ach ja, zu deiner E-Mail, Google! Ich bin wirklich ein bisschen ausschweifend geworden…

Wenn ich mich richtig erinnere, Google, machst du doch dieses »mobile« Betrübssystem namens Android. Du selbst, Google, bist also dafür verantwortlich, wie deine von dir selbst erstellte und in Android gepackte Browserkomponente die Web-Inhalte einem Android-Nutzer auf seinem Grabbelschirm darstellt.

Und du bist dabei nicht dazu willens oder imstande, Google, eine fehlerfreie und mit ungewöhnlich viel Gedanken auch an fernliegende Geräte und Hilfsmittel ausgezeichnete HTML-Ressource auf diesem von dir selbst erstellten Browsersurrogatextrakt einem Nutzer so zu präsentieren, dass sie gut bedienbar ist.

Und das drückst du dann im schönsten Technokraten-Ton in der Weise aus, dass du »bei 100 % dieser Seiten kritische Fehler in Bezug auf die Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten erkannt« haben willst. Um mir daraufhin die gutsherrschaftliche Aufforderung zu schreiben, dass doch bitte ich als »Webmaster« und dein höriger »Googlesklave« mir Gedanken darum machen soll, wie ich Websites an diese deine Unfähigkeit oder Unwilligkeit anpasse, weil du ja Herr bist und ich ein Nichts. Und um meine »Gehorsamswilligkeit« ein bisschen anzuspornen, ergänzt du diese an sich schon etwas unverschämt rausgerotze Forderung noch um die Drohung mit dem empfindlichen Übel, dass du meine Websites in deinen Suchergebnissen auf Ramschniveau runterstufen willst, wenn ich da jetzt nicht nach deiner Pfeife tanze.

Mit Verlaub, Google, du bist ein Arschloch von geradezu microsoften Ausmaßen!

Und du kannst mich mal genau da lecken, wo die Sonne niemals hinscheint!

Ich hoffe sehr, dass deine nach Gutsherrenart vorgetragene Unverschämtheit dazu führt, dass immer mehr Menschen sich darüber Gedanken machen, ob es eigentlich eine gute Idee ist, sich von dir, Google, und den ganzen von dir angebotenen Dienstleistungen allzu abhängig zu machen. Es soll ja Alternativen geben, die nur noch darauf warten, auch genutzt zu werden. Einem Laden wir dir, Google, dessen Verantwortliche so auftreten wie du in dieser kalt rausgerotzten und offen nötigenden E-Mail, tut nämlich nur noch eines weh: Wenn weniger Geld aufs Bankkonto kommt.

Völlig unerfreut und angekotzt von deiner Arschlochhaftigkeit

Elias Schwerdtfeger

Fußnoten

¹Der Hauptgrund, weshalb ich da angemeldet bin, ist, dass ich vor Jahren einmal erfolgreich gehackt wurde und in Zukunft gern Warnungen zugemailt bekommen möchte, wenn es jemanden gelungen ist, eine von mir verantwortete Website in eine Schadsoftware-Schleuder umzustricken, ohne dass ich das sofort bemerke. Ich möchte nämlich nicht, dass meine Leser gepwnt werden. Die sonstigen Warnhinweise sind aber auch oft praktisch.

²Seit ich vor einigen Jahren mehrfach erlebt habe, wie wichtig das Internet für Blinde ist und wie frustrierend es für einen Blinden sein kann, sich durch ein Design durchzuquälen, das von Sehenden für Sehende gemacht wurde, bin ich in solchen Punkten sehr aufmerksam geworden. Ich empfehle diese Aufmerksamkeit jedem Menschen.

³Ich bekomme derartige E-Mails schon seit Tagen für alle möglichen Projekte, und beinahe alles was ich hier schreibe, gilt auch für das von Google in gleicher Weise angemeckerte Projekt »Unser täglich Spam«.

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19 Antworten zu Google, du Arschloch! (Ein offener Brief)

  1. Bio sagt:

    Na da finde ich es ja nur noch erfreulicher, dass ich mein Webmassa-Konto dort schon vor Jahren gekündigt habe, wenn die solche Nötigungen mit Drohung versenden. Und. Obwohl ich mittlerweile auch ein so genanntes »reagierendes« Design verwende, mach ich mir wegen den ganzen Grabbelwanzen keine großen Gedanken. Tatsächlich ist es so, dass ich eher darüber nachdenke den ganzen iShit Dingern ne lustige Vorschaltmeldung zu präsentieren, oder sie ganz zu sperren und immer öfter denk ich dabei auch an diese An-Droiden. Die Mehrzahl aller Hack-Versuche in der letzten Zeit kommen bei mir mit irgend einer (sicherlich ge-fake-ten) Mobile-Kennung vorbei und das meist mit An-Droiden-Kennung. Nebenbei erwähnt ist es meistens ein Angriff auf die WordPress Software, die ich gar nicht benutze LoL

  2. Hallo Elias,
    ich mag Dich! (Habe da gleich eine Frage:« Schreibt man heute in der persönlichen Anrede das DU klein oder wie immer noch bis dato groß?)
    In der Kommunikation zu einer Persönlichkeit müssen wir heute den Umweg über Maschinen gehen. Kotzt mich persönlich sehr an, genauso wie die »kleinen Helferlein für WordPress« die später einem eine Software verkaufen die wiederum eine Maschine in Form einer Software ist, um auf den ersten Rang wieder in einer Suchmaschine zu kommen, um eine Persönlichkeit zu kontaktieren. Verrückte Welt eben. Kopf hoch und ich verspreche Dir heute und jetzt Mensch mit Persönlichkeit zu bleiben, wie Du es bist.
    Ich scheiß auf alle Maschinenmenschen. Ich brauche die Person, denn ohne die würde es keine Maschinen geben die uns angeblich unter die Arme greifen. Aber die helfen wirklich, nur nicht beim denken. Habe ich bewusst »klein geschrieben«.
    Bis dann,

    Peter

  3. Georg sagt:

    Könntest du für deine Zwecke die Webmaster Tools nicht mit einem Intrusion Prevention System wie z.B. Snort ersetzen?

    Ich habe bisher nie Google Dienste für meine Webseiten eingesetzt. Für Fonts und Apis hoste ich die entsprechenden Daten einfach selber und im Zweifelsfall gibt es genug andere CDN/Datenkraken, wenn man sowas denn nutzen will. Statt Analytics gibt es Piwik, den Sinn der Webmaster Tools für mich habe ich nie wirklich erkannt.

    Ich habe mir jedoch auch nie Gedanken um die Barrierefreiheit meiner Websites gemacht. Ist WordPress out of the box denn eine Katastrophe für Leute mit Textbrowsern und Screenreadern, oder sind WP-basierte Seiten damit gut lesbar?

    • Könntest du für deine Zwecke die Webmaster Tools nicht mit einem Intrusion Prevention System wie z.B. Snort ersetzen?

      Ja, könnte ich. Aber ein Ersatz wäre das nur bedingt.

      Snort und vergleichbare IDS schauen nach Änderungen im Dateisystem und geben dafür einen konfigurierbaren Alarm aus. Bei einem WordPress gibt es dabei folgende Probleme:

      a) Die Datenbank ist hochdynamisch und ändert sich ständig, aber ausgerechnet in der Datenbank liegen die Inhalte in vollständiger HTML-Auszeichnung (nein, es gibt in diesem WP keine vernünftige Trennung von Inhalt und Präsentation) vor, so dass ein pwn der Datenbank (z.B. über eine neu entdeckte Möglichkeit zur SQL-Injection) alle Möglichkeiten zur beliebigen Vergiftung einer WP-basierten Website liefert, ohne dass Snort einen auffälligen Alarm ausgibt.

      b) WordPress-Installationen mit einer gewissen Anzahl Leser brauchen zwingend Caching, denn WP ist ein langsames Moppelchen. Auf diesem Server reichen die ganz normalen Lastspitzen hin, die von rd. 5.000 täglichen Lesern verursacht werden, um ein WP ohne Caching immer wieder einmal unerreichbar zu machen, und schon vorher wirds unerträglich langsam. Alle Caching-Plugins für WP legen fertig »gerenderte« Inhalte im Dateisystem ab, und wenn sie dort in aktueller Form vorliegen, wird schnell und direkt aus dem Dateisystem ausgeliefert. Da existiert also ein sehr dynamischer Teil des Dateisystems, bei dem Snort ständig Änderungen »entdeckt«, so dass man darauf nicht mehr achten wird – tja, und wenns dann mal jemanden irgendwie gelungen ist, den Cache zu vergiften, wird mans auch mit einem IDS nicht sicher erkennen.

      Für Fonts und Apis hoste ich die entsprechenden Daten einfach selber

      Ich wollte, es würden alle so denken! 😉

      (Freie Inhalte und freie Software künstlich zentralisieren, und das bei einem Laden, der Tracking, Überwachung und psychologische Manipulation von Menschen als Geschäftsmodell hat! Nee, das geht gar nicht…)

      Statt Analytics gibt es Piwik

      Wenn man sich eh auf dem Server »austobt«, kann man auch einfach die Logdateien des Webservers auswerten, wie ich es schon seit langer Zeit mache. Dafür gibts so viel fertigen und jahrelang bewährten Code, dass die Auswahl ein bisschen schwer fällt. Nachteil: Es ist nicht unmittelbar, sondern man stößt es typischerweise einmal (oder in Härtefällen: mehrmals) täglich über die crontab an. Ich kann gut damit leben.

      […] den Sinn der Webmaster Tools für mich habe ich nie wirklich erkannt

      Wenig nützliche Funktion, viel sinnlose Klickmöglichkeiten und absurde Diagramme. Genau richtig für Leute, die ihr Selbstwertgefühl an Zahlen festmachen… 😉

      Ist WordPress out of the box denn eine Katastrophe für Leute mit Textbrowsern und Screenreadern

      Die Situation hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, weil die Standardthemes richtig gut geworden sind. Wer ein eigenes Theme benutzen möchte und Blinden keinen Mittelfinger entgegenstrecken will, sollte es einfach testen. Wenn man im Firefox die Alt-Taste drückt, damit das alte Menü wieder sichtbar wird, und im Menü Webseiten-StilKein Stil auswählt, bekommt man einen ganz brauchbaren Eindruck davon, wie die Inhalte ohne jegliches Design präsentiert werden. Da kann man sich dann fragen, ob Reihenfolge und Anordnung sinnvoll sind und ob es nicht besser wäre, ein paar Seiten-interne Links zu setzen, die das Durchhangeln erleichtern.

      Übrigens: Textbrowser und davon abgeleitete Software kennen das LINK-Tag aus dem HTML-2-Entwurf von 1994, und es kann beim »Blättern« eine große Hilfe sein. Leider ist der Firefox nicht so fortschrittlich… 🙁

  4. KoKa sagt:

    Google ist dem Kommerz verpflichtet und sonst nichts und niemanden. Dementsprechend ist die Suchmaschine programmiert. Die Scheiße schwimmt immer ganz oben. Programmierung hin oder her. Was sonst!

    Auf google kann man locker verzichten!

  5. google weiß meinen Namen sagt:

    und, interessiert das Google irgendwie???

  6. Martin sagt:

    Google ist ein Drecksladen. Zu Gross und zu Mächtig sie selber sehen sich als das Internet. Das Unternehmen welches das Internet der Zukunft bestimmen wird. Sie haben es sozusagen an sich gerissen. Und das Android Handy ist Teil der ganzen Scheisse.
    Ich verzichte auf alles was von Google kommt und blocke alles was Google einbindet.
    Diese Dreckssekte macht mit den Menschen und deren Daten was sie will. Microsoft versucht ja jetzt dasselbe mit Win10.
    Leute wacht auf.

  7. Mike sagt:

    wegen dir google muss ich mir morgen ein neues smartphone kaufen gehen. du bist nicht fähig innerhalb von einigen minuten festzustellen, ob mein smartphone geklaut wurde oder ich der rechtmäßige eigentümer bin. deine diebstahlsperre für smartphones ist das letzte, genauso wie du google.
    immer schön von jedem die daten sammeln, aber selbst keine telefonnummer rausrücken. by the way, auch wenn fast jeder googlesklave einen email-account von euch hat, heißt es noch lange nicht, das ihr da ein tolles produkt habt. wird uns nur von euch aufgezwungen, wie fast alles von euch. google, du bist bei mir immer herzlich willkommen, wenn ich auf der suche nach einem ort oder anderen Dingen bin. ansonsten kannst du dich aus meinen leben verpissen. gott sei dank gehen bei euch bald die lichter aus, weil immer mehr menschen von euch die schnauze voll haben.

  8. Juergen sagt:

    ich habe die Hoffnung nie aufgegeben, dass Google eines Tages erhebliche Marktanteile verlieren wird. Masslose Arroganz ist immer schlecht für das Geschäft, daran werden sich auch andere Internetdinosaurier messen lassen müssen.

  9. Johann Wechsler sagt:

    Amerkanische Dreckschweine Google gehört eine Bombe eingeworfen !!!

    Größte Verbrecher in USA !!!

  10. Lothar sagt:

    Betrübs-System ist ein treffender Ausdruck, fraglich auch warum Google wissen will wo ich mich befinde, warscheinlich sind die dem Us Geheimdienst derart ins Gesäß eingedrungen , das Sie nun auf jegliche Moral verzichten, und brave Leute mit jeglicher Art von Werbung und Überwachung penetrieren.

    Gurgel doch mal mit ein bischen Glück kannst Du diesen Datenkraken noch auskotzen.

    angenehmen Google-freien Tag wünsche ich

  11. Egermann Frank sagt:

    Google hat wirklich schon regelrecht den Arsch offen – und ich bemühe mich in der Regel als Anwalt um eine bessre Ausdrucksweise.
    Ich sehe nicht ein, denen meine Handynummer zu geben, ich will nicht auch noch von denen belästigt werden. Dann aber kommt im Outlook eine Sicherheitsabfrage nach der anderen mit de Ergebnis, dass nach Angabe Deines zig-stelligen Passwortes die Antwort lautet, Google habe sich nicht vergewissern können, wer ich bin.

  12. Frank Egermann sagt:

    Outlook ist auf dem neuen PC in eine Nicht lizensierte Version abgerutscht. Na Prima, den Key zur Freischaltung erhalte ich ja nicht, weil mir keine Nachrichten zugehen. Ich habe wirklich sie die Schnautze voll, als ob man den Ganzen Tag nichts anderes zu tun hätte, als sich um deren Insuffizienzen zu kümmern!
    Google, fahrt zur Hölle!

  13. Dr.D sagt:

    Leute – Google und sein kleines Arschloch Youtube erhebt sich über alle Bestimmungen und Gesetze und illusioniert sich selbst als Instanz zu bestimmen was gelöscht wird und welche Fakten in die schöne neue Welt passen. F**** diesen Drecksladen indem ihr alles, wirklich ALLES was mit Google zu tun hat, meidet oder deinstalliert. Zieht um und zeigt Google den Mittelfinger.

  14. Jo H. sagt:

    Bin erst jetzt auf den offenen Brief gestoßen, den ich Klasse finde, möchte aber trotzdem meine Erfahrung beisteuern, mit gegenteiligem Anliegen: Recht auf informationelle Selbstbestimmung, Recht auf Vergessen, als Privatmann nicht mit seiner früheren Berufstätigkeit auf dem Präsentierteller sitzen zu müssen. Ich hatte den Support angeschrieben mit Antrag auf Entfernung aus den Fundlisten (als Lehrer ist man immer Feindbild, auch a.D., da die lautstarke kleine Minderheit unter Schülern und Eltern die öffentliche Meinung diktieren bei Untätigkeit der übergeordneten Funktionsträger), auch die Angaben des Kleinstbetriebes meiner Frau, den sie aus gesundheitlichen Gründen 2007 schließen musste, dazu die entsprechenden Links ins Mitteilungsfenster eingesetzt. Es kam die Zusage, dem Antrag zu entsprechen, mit Hinweis auf evtl. coronabedingte Verzögerungen. Das war Mitte Oktober, und mehr als drei Monate danach ist nichts passiert. Corona? Ein Laptop ist kein analoges hustendes Publikumsgedränge, sollte man meinen. Also wohl doch rechtswidrige Datenhamsterei. Die habe ich gestern mit einer Wutmail beantwortet inklusive Kraftausdruck und Stasi- bzw. Gestapovergleich.

  15. Ralf sagt:

    Hallo
    Ich dachte, ich könnte hier vielleicht auch noch etwas beitragen. Vorweg, ich glaube nicht daran, dass Google u.ä. ihr Verhalten ändern werden. Eine willfährige Mehrheit akzeptiert dieses inzwischen als unvermeidlich. Was kann man denn nun tun, um seine Daten zu schützen ? Man sollte meinen, dass ich als handwerklich und abhängig Beschäftigter gut auf Internet und soziale Medien verzichten könnte, doch die Nachteile daraus überwiegen inzwischen. 99 % aller Kollegen informieren sich inzwischen ausschließlich durch das Netz über wichtige Arbeitsabläufe. Ignoriert man die, bleibt man uninformiert und sammelt Fehler.
    Ich bin kein Experte, doch wenn ich die Präsentation von z.B. Youtube sehe, dann habe ich den Eindruck, dass ich zwischen Pest und Cholera wählen kann, wenn es um Cookies und Datendiebstahl geht. Ich kann mich namentlich anmelden und, gegen Aufpreis, auf Werbung verzichten. Tue ich das, dann verkauft Google meine Daten an andere Interessenten. Was habe ich dann gewonnen ?
    Ähnlich wird es wohl in allen Bereichen des Internet laufen.
    Ich nutze ausschließlich die Ente, Startpage, Metagear, verzichte auf Facebook und auch mein Email-Konto liegt bei einem kostenpflichtigen Mitbewerber.
    Ich wünschte, es gäbe eine ernstzunehmende Konkurrenz, welche sich hauptsächlich durch Seriösität und Datensicherheit firmiert. Die entsteht aber gar nicht erst, da sich der Bürger bei den großen Datendieben wohlfühlt und »nichts zu verbergen« hat. Nichteinmal seine persönliche Post. Zu anderen Zeiten unvorstellbar.
    Eine (zugegeben laienhafte) Idee setze ich seit einigen Jahren um. Ich füttere Youtube auf einem separaten Rechner mit abstrusen Suchbegriffen. Dinge, die mir in keiner Weise entsprechen. Wenn ich meine Daten nicht verbergen kann, dann flute ich sie eben mit Nonsens. Ob´s was hilft ?!

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